Zeitungsbericht PNP: „De Woidorgel braust und da Wipfelwind saust“ textete Eugen Hubrich beim Schlusslied der Waldler-Messe, und an diese Zeile dachten die fast 100 Gläubigen beim Berggottesdienst der Kolpingsfamilie Bodenmais unter dem Gipfel des Kleinen Arbers. Das Wetter meinte es nicht wirklich gut mit den Wanderern und Radfahrern, nur schemenhaft war das Gipfelkreuz zu sehen.
Kolpingvorsitzender Franz Josef Weikl begrüßte die Gläubigen und erinnerte an die im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder Michael Stern, Ernst Rossberger, Heiner Stangl und Alois Wudy. Pfarrer und Präses Alexander Kohl zelebrierte die Hl. Messe und ein Bläserquartett mit Hans Kuchl, Jupp Freilinger, Klaus Pister und Franz Josef Weikl intonierte die Waldler-Messe.
„Die Berge ruhen über all dem Schnellen und Kurzlebigen. Sie sind immer dieselben geblieben. Ihre Uhren ticken nicht in Sekunden, sondern in Jahrtausenden. Der Berg zwingt zum bedächtigen Gehen, zum Überlegen, wohin ich steige. Ein kleines Stück von der zeitlosen Ruhe der Berge kann auf uns übergehen. Und lässt uns, wenn die Ruhe einkehrt, dann und wann immer wieder erkennen, wer der gute Schöpfer all dessen ist“, sagte Pfarrer Kohl in seiner Predigt. Joli Haller trug die Lesung vor und sprach auch die Fürbitten. Nach dem Gottesdienst bewirteten Mitglieder des örtlichen Schiclubs die Wanderer vor der Chamer Hütte. „Jäger“ Christian Weinberger und Walter Geiger spielten dabei noch zünftig auf. − bb